Hospizleiterin in den Ruhestand verabschiedet
Neue Leitung im stationären St.-Katharinen-Hospiz Frechen
Eine Institution, namentlich Monika von Müller, ist zum Septemberende 2022 in den Ruhestand verabschiedet worden. „Sr. Monika, wie sie von den meisten freundschaftlich genannt wird, hat die Geschicke des stationären Hospizes am St.-Katharinen-Hospital maßgeblich geprägt und weiter entwickelt“, sagt Geschäftsführer Jakob J. Schall. Das St.-Katharinen-Hospiz ist eingebunden in den Klinikverbund Erft GmbH, zusammen mit dem St.-Katharinen-Stift und dem Krankenhaus sowie dem Krankenhaus St. Hubertus-Stift Bedburg. „Schon seit dem Jahr 2000 war von Müller im heutigen Klinikverbund Erft tätig und allseits als engagierte, herzliche und kollegiale Person geschätzt“, erläutert Schall weiter. „Am 1.1.2014 haben wir Monika von Müller die Leitung des Hospizes übertragen. Sie hat mit ihrem Team leidenschaftlich dafür gesorgt, dass Menschen auf ihrer letzten Lebensetappe würdig und empathisch versorgt werden. Bei aller Professionalität herrschte im Haus eine warme und freundliche Atmosphäre, wie viele Angehörige von Verstorbenen immer wieder zurück meldeten. Viele sind dem Haus auch nach dem Ableben des Angehörigen verbunden geblieben. Wir werden Sr. Monika in bester Erinnerung behalten und sind dankbar für ihre langjährige Tätigkeit“, so Schall.
Die Nachfolgerin Ariane Dietrich (37) ist bereits seit geraumer Zeit Teil des Teams im stationären Hospiz und seit gut fünf Jahren mit Leitungsaufgaben in der Einrichtung vertraut. Ab 1. Oktober 2022 stellt Ariane Dietrich die neue Hospizleiterin.
Vorstellung:
Wie lange sind Sie schon im Haus?
Seit August 2015. Was ist ihr beruflicher/ausbildungstechnischer Hintergrund? Das Examen der Gesundheits- und Krankenpflege habe ich 2007 an der Uniklinik Bonn abgelegt. Danach arbeitete ich zwei Jahre in einer Reha-Klinik mit querschnittsgelähmten Patienten. Anschließend war ich vier Jahre im Eduardus Krankenhaus in Köln-Deutz tätig, bevor ich 2013 ins Johannes Nepomuk Hospiz in Köln-Longerich wechselte. Seit meiner Tätigkeit im St.-Katharinen-Hospiz in Frechen habe ich die Weiterbildungen in Praxisanleitung sowie Palliative Care absolviert und 2019 die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung erfolgreich abgeschlossen.
Warum gerade Hospiz?
Aufgrund verschiedener persönlicher Erfahrungen stand die Entscheidung, mein Berufsleben Sterbenden zu widmen, schon während meiner Ausbildungszeit fest. Allerdings wollte ich im Beruf erst Fuß fassen und persönlich noch weiter reifen. Die Situation sterbender Menschen und auch ihrer An- und Zugehörigen sollte in jeder Hinsicht und in jeder Einrichtung bestmöglich gestaltet werden. Das lag mir immer am Herzen und ist eine Lebensaufgabe.
Kommen Sie aus Frechen?
Gebürtig komme ich aus Altenburg in Thüringen. Nach dem Abitur ging ich für mein Freiwilliges Soziales Jahr nach Bergheim und anschließend für die Ausbildung nach Bonn. Seit 2008 wohne ich in Köln.
Info: Das stationäre St.-Katharinen-Hospiz besteht seit 22 Jahren am Standort Krankenhausstraße 2 in Frechen. Es wurde seinerzeit federführend auf Initiative von Sr. Gerlinde Bamberger aufgebaut. Gerade in den letzten zwei Jahren haben wieder massive Modernisierungs- und Umbauarbeiten stattgefunden. Stationäre Hospize müssen sich mit fünf Prozent Spenden selbst finanzieren und arbeiten auch mit ehrenamtlichen Helfern zusammen.
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Bild: Sr. Monika mit Hund Fiete (vorne 2. V.l.) verabschiedete sich nach über 20
Jahren Tätigkeit im Klinikverbund Erft GmbH von ihrem Team im stationären St.-
Katharinen-Hospiz Frechen. Seit 2014 leitete sie die Einrichtung und übergab ihren
Platz jetzt an Ariane Dietrich (Reihe zwei, 1. v.l.).
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